Monday, March 24, 2008

TORONTO, ON

Da am Freitag ein Feiertag war, hab ich mich kurzfristig dazu entschlossen das Wochenende in Toronto (6 Busstunden von S’cuse entfernt) zu verbringen.
Bus tickets und Schlafmoeglichkeit in einer Jugendherberge waren innerhalb von ein paar Minuten gebucht und los gings am Freitag um 4:00 in der Frueh.
Unterwegs war ich uebrigens allein.

Perfekt organisiert wie immer, hab ich die Reise natuerlich bis ins letzte Detail geplant….. Als ich in Toronto aus dem Bus ausgetiegen war, stellte ich mir zum erste mal die Frage : “ Toronto...okay….Was will ich hier eigentlich machen?” Komplett planlos irrte ich eine Stunde lang durch die Strassen von Toronto, ohne vorher auch nur eine Sekunde auf einen Stadtplan oder in einen Tourist-Guide geschaut zu haben.

Zu meinen Glueck fuehrte mich meine Odysee durch Toronto direkt vor die Fuesse eines riesengrossen Turms. Wie ich spaeter erfahren habe war es der CN Tower, bis vor kurzem noch das hoechste Bauwerk der Welt.
Natuerlich bin ich da gleich reinspaziert. Echt eine Wahnsinns-Aussicht! Besondere Attraktion ist ein Glasboden auf den man sich stellen kann und dann quasi in den Abgrund blicken kann. Ich hab mir am Anfang nichts dabei gedacht, aber es machte sich doch ein ungutes Gefuehl in meiner Magengegend breit, als ich den ersten Fuss auf das Glas setzten wollte. Natuerlich hab ich mir keine Bloesse erlaubt und bin dann wagemutig draufspaziert.

Im CN-Tower hab ich mir dann auch ein Strassenkarte und Infos ueber alles moegliche in Toronto besorgt. Jetzt konnte es also richtig losgehen.

Die Orientierung in Toronto ist echt einfach. Das schachbtrettartige Strassennetz erlaubt es sogar Menschen mit feminin ausgepraegten Orientierungssinn sich sehr schnell zurechtzufinden.
Natuerlich wollt ich mir an diesem Wochenende kein Gebaeude entgehen lassen, hier ein kleiner Auszug. Hier das Royal Ontario Museum. Der moderne Komplex wurde ziemlich geil mit dem alten Trakt kombiniert. A bissl was fuer unsere Architekten...

Ein BMW duest da gerade auch vorbei. Von denen hab ich erstaunlich viel in Toronto gesehen.

Toronto City Hall.....auch sehr schoen.


Hier einer der unzaehligen Skyscraper.

Das bin ich. Meist mit Falco in den Ohren durch Downtown Toronto....."Wir sind die Helden von Heute".

Tja , und da ich als Multi-Kulti-Mensch natuerlich ein breit gefaechertes Interessensspektrum besitze, hab ich dann auch noch andere Sachen erlebt. Zum Bleistift war ich im Air Canada Center (auch Heimstaette der Toronto Raptors & Toronto Maple Leafs) ein Lacrosse-Game schaun. But it is a stupid sport.



Und das Highlight will ich euch natuerlich auch nicht vorenthalten...

CIRCA NIGHTCLUB!

Weltklasse. Das war ein Riesenclub ueber mehrere Stockwerke, echt unglaublich. 3ooo people!! http://www.circatoronto.com/ . Das Intro auf dieser website laesst erahnen, was einen in diesem Club erwartet. Unterwegs war ich uebrigens mit ein paar Leuten aus der Jugendherberge. Leider waren die sehr zurueckhaltend, da musste ich die Tanzflaeche auf eigene Faust erobern.

Aus Sicherheitsgruenden hab ich die Digicam beim Fortgehen zuhause gelassen, deswegen kann ich leider mit keinen Fotos dienen, aber ich kann mich nur wiederholen....it was awesome!!

Fuer alle Lebewesen, die ein Y-Chromosom nachweisen koennen: Genauere Infos ueber diesen Aband nur auf Nachfrage!

Ja und Sonntag Mittag gings dann wieder back nach S'cuse.

Alles in allem ein wirklich erfolgreiches Wochenende!

Sunday, March 16, 2008

Bridgeport!

15min noerdlich von Syracuse liegt ein kleiner Ort, Bridgeport genannt. Da gibts eigentlich nicht recht viel zu sehen, aber Shawn hat sich dort vor ein paar Tagen ein Haus gekauft, deswegen hatte ich die grosse Ehre auch diesen kleinen Fleck der Erde kennenzulernen.


Bridgeport liegt an einem See, dessen Name mir jetzt gerade nicht mehr einfaellt. Egal, auf jeden Fall recht netter Ausblick auf denjenigen....
Derzeit natuerlich alles gefroren, also koennts euch vorstellen, was fuer ein Wetter ich hier ertragen muss.

Das Haus, das er sich gekauft hat, is eine komplette Bruchbude, die er sich halt selbst herrichten will. Wie die Amis Haus bauen is meiner Meinung nach a kompletter Skandal. Nur Holzhuettn bei denen man des Gefuehl hat dass sie ein kleiner Sturm umblosn koennt. Echt kein Vergleich zu dem was ich aus Oesterreich so kenne.

Auf jeden Fall haben wir in dem Haus ein paar Waende rausgerissen und auch gleichzeitig ein bisschen gefeiert.

Hier wird mir sehr eindrucksvoll gezeigt wie man so richtig Bier trinkt in den US......"Shotgun"! War auf jeden Fall recht lustig.


Hier beim eifrigen "Arbeiten" mit Mike, Jake, und Mandy. Ich hab da uebrigens a Hosn von den Jungs bekommen, damit i meine ned schmutzig moch. Mit der hab ich wirklich ausgschaut wie ein original "American Gangsta".

Am naechsten Tag war ich dann bei Mandy's Mutter zum Essen eingeladen. Echt a supernette Familie. Des Essen hat mir zwar leider ned geschmeckt, aber als Gentleman hab ich natuerlich brav gegessen und zwischendurch auch ab und zu mal ein " Oh, it's really delicious" von mir gegeben.

Nach dem Essen sitzen wir dann alle noch gemuetlich zusammen, als ploetzlich folgendes passiert: Im Fernsehen kommt auf einmal "Visions of Austria." I hob glaubt i spinn. Da sitz i im weit entferten Amerika und schau mir mit den Amis "Visions of Austria" an. Natuerlich waren sie hellauf begeistert von Oesterreich , und ich muss zugeben, dass ich, als dann die Bilder von Graz gekommen sind und mir alles so richtig vertraut war (e.g.: Clocktower!), ein klitzeklein wenig Heimweh irgendwo ganz tief drin in mir gespuert hab. Also wir haben echt ein wunderschoenes Land, nur leider muss man halt immer erst weit weg fahren um das ganze so richtig zu schaetzen.

Beim Verabschieden wollt ich dann Mandys Mutter die Hand geben, doch sie ueberraschte mich mit einem : "Oh c'mon Greg, give me a hug!" Also was das betrifft, schliessen einen die Amis recht schnell ins Herz.....



On St.Patricks Day everyone is Irish!

Hallo. Eine weitere Woche ist vorbei, darum ist es mal wieder Zeit ein paar Neuigkeiten zu verbreiten.
Wie die meisten von euch wahrscheinlich wissen, bin ich ja nicht auf Urlaub hier, sondern zwecks Praktikum bei MAGNA . Deswegen besteht mein Leben von Montag bis Freitag eigentlich hauptsaechlich aus Schlafen und Arbeiten. Natuerlich gehoert dies auch dokumentiert, was folgende pictures machen sollen.

In der Fertigung natuerlich nur vorschriftsgemaess mit safety glasses and hearing protection.

….auch sehr spannend.


Nun aber zu den wichtigen Sachen....Wochenende!

Samstag war St.Patricks Day, da feiert hier wirklich jeder.

Downtown gabs eine Riesenparade.

Als nach einer Stunde aber immer noch kein Ende der Parade in Sicht war, haben wir uns entschieden die Lokalitaet zu wechseln....Coleman's

......Einblicke in die irische Kultur....recht interessant....


Sogar das Bier war Gruen, hat aber ganz gut geschmeckt. The guy ganz rechts ist uebrigens Shawn, Arbeitskollege bei MAGNA, und daneben seine Freundin Mandy. Ganz links meine Wenigkeit....
"Kiss me I'm Irish" war ein beliebter Aufdruck fuer St.Patrick's Day T-Shirts bei Frauen.....Da ich aber natuerlich keine fremden Maedels kuesse, kann ich leider keine detaillierteren Infos geben......

Saturday, March 8, 2008

Freizeit

Syracuse!

In der Arbeit hab ich nun endlich verstanden, was ich da wirklich tun soll. Ist gar nicht so uninteressant wie ich zuerst geglaubt habe.
Trotzdem war ich froh, am Freitag um 17:00 das Wochenende einlaeuten zu koennen.


Freitag Abend bin ich dann mit einem Arbeitskollegen, called Shawn, a bissl Fortgegangen. Wir waren in einer Bar mit Live-Musik, war echt laessig.
Ausserdem waren die Amis recht beeindruckt, weil ich mein Bier so schnell trinke. Also wenn ich hier schon zu den Schnelltrinker gehoere heisst das echt was. Aber ich hab natuerlich erzaehlt dass ich zuhaus ein paar Freunde hab, die "echte Beer-machines" sind (die Richtigen sollen sich ruhig angesprochen fuehlen...).


Natuerlich hab ich auch gleich a bissl einibraten auf English versucht. Is echt ned leicht die richtigen Emotionen rueberzubringen........aber ich werd dran arbeiten.




Samstag waren wir dann Basketball schaun. Das College-Team ist hier echt populaer. Natuerlich haben die Jungs aus S'cuse gewonnen. Stimmung war echt geil. Komplettes Entertainment. Cheer leaders und Taenzerinnen. In der Campus-Gegend laufen auch echt huebsche Maedels herum. Also das Geruecht, dass es in den USA keine sweet girls gibt kann ich gleich mal aus der Welt schaffen.

Arbeit

Erste Arbeitstage


Am ersten Vormittag hab ich dann eine Werksfuerung bekommen. Echt ein geiles Werk, ziemlich riesig. Wir produzieren hier Verteilergetriebe, hauptsaechlich fuer GM.



Ich hab auch gleich meine Aufgabe zugewiesen bekommen. Details darf ich natuerlich nicht verraten, wird die meisten auch nicht interessieren. Nur soviel, GM fordert 3MIO $ von einem Auftrag zurueck. Und ich muss beweisen dass sie dieses Geld natuerlich nicht zurueckbekommen.


Ich hab auch mein eigenes cubicle bekommen. Wirklich wie im Fernsehen...




Was die Sprache betrifft, hab ich mir wenig Sorgen gemacht, bin da aber gleich mal vor den Kopf gestossen worden. Wenn ich was gefragt werde muss ich erst mal 3mal nachfragen um dann irgendwelche wortfetzen als antwort aus meinem Mund zu quetschen, bei denen ich mir im selben Moment denke: Alter was fuer einen Scheiss red ich da bitte!
In der Firma wirst von jedem angesprochen: How you doin' ? Ich hab am anfang immer ueberlegt und wollte antworten, doch da war derjenige meist schon wieder 10 Meter weiter. Hab dann erfahren, dass es nur so eine Floskel sei und keiner wirklich daran interessiert ist wie es dir wirklich geht und eine Antwort erwartet.
Bis jetzt hab ich ausser Hotel und Firma nichts gesehen. Im Hotel ab und zu mal Smalltalk. Eine aeltere Dame wollt mich gleich mit einer Angestellten von Hotel verkuppeln, hab leider nicht ganz verstanden was die zwei so geredet haben...mal schaun, ausschaun tut sie ganz cute. Vielleicht sprech ich sie mal an, wenn ich mir zutraue einen ganzen anstaendigen Satz formulieren zu koennen.(Letzteres koennte aber noch ein wenig dauern.)
Jetzt bin ich gerade uebrigens in der Firma, weiss gerade nicht was ich tun soll. Um 1300 hab ich das naechste Meeting mit meinem Chef, da gibts dann hoffentlich praezisere Anweisungen fuer mich. Bis jetzt hab ich nur Stapelweise Akten bekommen mit der Anweisung: "Schau dir das mal an. Just to get an overview natuerlich."




Am dritten Tag hats auch den ersten Bombenalarm gegeben, da musste das ganze Werk evakuiert werden.
Fernsehen war natuerlich auch gleich da.
In der Kantine gibts nur Fast Food, da weiss ich am dritten Tag schon nicht mehr was ich essen soll. Und zu trinken gibts nur Coke, kein normales Wasser, unglaublich. Da bin ich gestern gleich mal a Runde laufen gegangen...nur zur Sicherheit!
Beim naechsten Mal hoff ich etwas mehr spannenderes erzaehlen zu koennen. Vielleicht kann ich am Wochenende ja ein bisschen Fortgehen und neue Leute kennenlernen. Natuerlich nur um mein Englisch zu verbessern.....

Anreise

Hallo!
Abflug in Linz um 8:30. Ueber Wien und Washington gings nach Syracuse. Bei der Einreise in die Staaten ewig warten. Hab schon gedacht ich verpass den Anschlussflug. Bin dann von der letzten Kontrolle im Sprint 10 Minuten(Guertel und sonstige Utensilien noch in der Hand, fuers wieder Anziehen nach dem Metall-Detektor-Dings war ja keine Zeit) zu meinem Gate. Dort zuspaet angekommen, durfte ich dann gluecklicherweise feststellen dass sich auch mein Flug verspaetet hat..nochmal Glueck gehabt.Natuerlich war ich in keiner Sekunde nervoes, ich wusst dass alles gut gehen wird...+g+
In Syracsuse wurde ich dann vom Flughafen abgeholt (Leider ohne ein Schild "Mr. Eckhard") und zum Hotel gebracht.Hotel is genial (siehe Fotos). Fruestueck und Abendessen inklusive und fuer Ami-Verhaeltnisse auch recht gut.


Den ganz aufmerksamen Beobachtern duerfte aufgefallen sein, dass ich 2 TV's hab....also einer haett waer mir eh zu wenig gewesen. In der ersten Nacht hab ich wegen JetLeg nicht viel geschlafen, war aber naechsten Tag gut drauf und freute mich auf den ersten Arbeitstag.

Und damit ihr nicht vergisst, wie ich so ausseh, hier eine Erinnerung.